Dann der erste Lichtblick: Im Supermarkt klingelt gleich das Telefon und wird für Erheiterung sorgen.
Papa ist bereits beim Zahlvorgang. Er schaufelt diverse Artikel vom Band in den Einkaufswagen. Nun also läutet es.
Der Kassierer grinst: "Hast bestimmt wat vajessen.".
Papa hat keine Hand frei, aber glücklicherweise ein Kind dabei. Ella geht ans Telefon, sagt immer "ja" und "gut", legt auf und verkündet: "Mama sagt, wir brauchen noch Bratwürstchen."
"Siehste", blinzelt der forsche Kassierer. "Kannst gleich vor mit den Wööstchen"
Ella legt auf. Der Vater wittert Unheil. "Was ist?"
"Nichts", lügt Ella. "Also, es ist nicht schlimm."
"Was ist nicht schlimm?"
"Dass wir Würstchen gekauft haben"
"?"
"Mama hat 'Zahnbürsten' gesagt".
Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass die Mutter des Hauses einen Tag später tatsächlich neue Bürsten für alle kaufte. Die Nürnberger liegen immer noch im Kühlschrank und wurden bislang nicht als Zahnbürste zweckentfremdet.
Soviel zu den Höhepunkten bis Sonntag.
Dann aber war Kindergeburtstag.
Auf der Gästeliste standen letztlich die Mädchen R., S., und M. und die Herren J. (, dessen Bruder J. auch recht lange mitfeierte) und N. (mitsamt Schwester). Zu erwähnen ist aber auch noch Ellas Bruder O., der sich ebenfalls als eingeladen betrachtete.
Schlimm sind Kindergeburtstage. Mama und Papa sind jedenfalls bereit, für die demnächst anstehenden Kindergeburtstage große Mengen Geld zu bezahlen, damit diese als Gegenleistung dafür außerhalb der eigenen Wohnung stattfinden.
Den angenehmen Höhepunkt der Geburtstagsfeier setzte die Gastgeberin Ella selbst mit ihrem gestochenen Deutsch. So sprach sie zu Kind R.: "Ich danke dir für dein hervorragendes Geschenk." Später schlenderte sie durch das Kinder-Chaos, durch die Tumulte und Sachbeschädigungen und sprach "faszinierend". Schöner hätten das die Eltern auch nicht ausdrücken können.
Der Blog pausiert für eine Woche, denn der Vater ist auf Kosten des Steuerzahlers ein bisschen unterwegs.
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