Der Weihnachtsmann fuhr also im 2. Gang über spiegelglatte Fahrbahnen,
Der Weihnachtsmann spulte sein Programm ab. Ein Lied vielleicht? Ella schüttelte den Kopf. Dies und das, so der Weihnachtsmann, sei noch nicht so ganz in Ordnung. Ella müsse lernen, auf Stühlen zu sitzen ohne minütlich von selbigen herunterzufallen, weshalb sie das gewünschte (und von den Eltern für dämlich befundene) Schaukelpferd auch nicht erhalten werde. Oscar solle im Übrigen nicht so schnell die Fäuste sprechen lassen, sondern lieber mal sprechen lernen.
Vielleicht war dies der Moment, wo für Ella ein Stückchen Kindheit zerbrach. Als der Weihnachtsmann dann wieder die Wohnung verließ, da sprach das Kind in die entsetzten Gesichter der Eltern, dass dies nicht der echte Weihnachtsmann war. Man habe Opa Wolfgang erkannt.
Papa und Mama hatten dann erstmal gar keine Lust mehr auf weitere Erklärungen. Noch spät am Abend wurde das Wort "Weihnachtsmann" gemieden, da wir uns vor unserer klugen Tochter nicht noch weiter blamieren wollten. "Da - ein Päckchen von Manja und Christian!", "Hier - Geschenke von Jan und Kitti." - Ella freute sich darüber, ernst genommen zu werden. Auch sie sprach an diesem Tage nicht mehr vom Weihnachtsmann.
Erst am 25.12. konstruierte Papa eine Erklärung: Der Weihnachtsmann sei sehr beschäftigt gewesen. Er habe verschiedene Helfer im Einsatz gehabt. So habe es in der Zeitung gestanden. Ella nahm dies Torte kauend zur Kenntnis.
Im nächsten Jahr müssen wir entweder richtig scharfe Geschütze auffahren und einen Profi-Weihnachtsmann kommen lassen, einen, den Ella nicht tags zuvor bei dessen eigenem Geburtstag besucht; oder wir lassen das alles sein. Ella ist vielleicht nicht gemacht für solche Spielereien...
Wir wollen uns jetzt nicht mit gähnend langweiligen Aufzählungen von Geschenken aufhalten, sondern hinüberschwenken zum Spross der Familie, der in dieser Woche viele kuriose Dinge tat, die mehrere Blog-Einträge füllen würden.
So flirtete er bei der Geburtstagsfeier des Opas (resp. des Weihnachtsmannes) so sehr mit seiner Cousine Lina, dass der Familienrat kurz noch einmal die juristischen Grundlagen durchging.
Zum Abschluss des Jahres 2010 zwei Mitteilungen zum Sprachniveau unseres Sohnes:
1) Auch wenn er spätestens seit diesen Tagen seinen Namen ("Okra") gerne und häufig und auch mal laut skandierend übt, so fällt doch auf, dass das überaus abstrakte Wörtchen "Ich" von Oscar bevorzugt wird. Mama klärte mit ihrem geballten Verstand den Papa auf: Oscar ist sprachlich zwar nicht sehr weit, aber er ist unheimlich intelligent." In diesem Moment fiel Oscar vom Sofa.
2) Oscar kann verschiedene Tiere toll benennen. So ist der Elefan
Mama unterbrach das Wickeln um Papa zu holen und davon zu berichten.
Die Kleinfamilie wünscht allen Blog-Lesern ein gesundes und frohes 2011.